Der Herbst ist in vollem Gang

pkl • 13. September 2023

Erinnerungen an die Weinlese früherer Zeit

Mit dem Herbst ist heute nicht die Jahreszeit gemeint, die erst am 23. September beginnt, sondern die Weinlese, die in der pfälzischen Weinbauregion auch als "Hochzeit des Jahres" bezeichnet wurde. Es gab früher schon Wetter bedingte Ausreißer nach oben und nach unten. In der Regel begann aber die Weinlese um 2 bis 3 Wochen später als heute. Zeitweise wurde der Lesebeginn behördlich festgesetzt. Ab Ende August waren die Weinberge und die Zufahrtswege, außer an 2
"Wingertstagen", an denen Arbeiten verrichtet werden durften, selbst für die Eigentümer und natürlich für Touristen, von denen es damals noch wenige gab, gesperrt. Von der Gemeinde eingestellte Hilfsschütze waren für die Einhaltung der Ordnung verantwortlich. Wehe es wurde jemand erwischt! Am ersten Tag der Lese zogen Karawanen von 10 Personen aufwärts nach dem Krieg erst mit Viehgespann, später mit dem Traktor in die Weinberge, um die Trauben mit Messer oder Schere per Hand zu pflücken. Dass alle herunter gefallenen Traubenbeeren vom Boden aufgelesen wurden, sorgte der Hausherr. Die eigenen Kinder der Weinbergsbesitzer waren ab einem bestimmten Alter immer dabei, Kinder von Nichtbegüterten halfen ab den Oberklassen ebenfalls mit, um sich ein wenig Taschengeld zu verdienen. Bei " Wind und Wetter" manchmal sogar Regen, Nebel und Frost ging es Wochen lang täglich zum Trauben ernten, wobei die Kleidung einschließlich Schuhe stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Oft blieb finanziell nicht "viel hängen", weil die kaputte Kleidung nach dem Herbst ersetzt werden musste. Für die nahezu kostenlose Hilfe waren nach dem Krieg vermutlich die von den Winzern gestellten Mahlzeiten Ausschlag gebend, die mittags im Weinberg und abends zu Hause eingenommen wurden. Mengen mäßig waren sie mehr als ausreichend. (Kartoffeln, Brot, Butter, Käse) und sonstige Lebensmittel aus heimischem Anbau. Tierisches Eiweiß nahm man durch Hausschlachtungen, (meist Schweinefleisch Leberwurst, Blutwurst, Schwartenmagen und ein Ring Fleischwurst musste dabei sein) zu sich, das eher begrenzt war. Es soll mal eine Winzerin auf die Frage nach Fleisch geantwortet haben: "E ' Sau hat nicht nur Schinken!" Die Lese zog sich mehrere Wochen manchmal bis zum November hin, so dass sie manchmal für die Helfer/Innen zur "Tortour" wurde.

Mit den heutigen Traubenvollerntemaschinen ernten 2 Personen mehr als das 10-fache der Menge in der gleichen Zeit, als damals 15 Personen. Der letzte Annahmetermin für handelsübliche Sorten ist bei der WG Deutsches Weintor auf den 2. Oktober festgelegt. Mit 75 ° Öchsle bis 80° Öchsle bei der Sorte Müller-Thurgau wird eine gute Ernte erwartet.

Aus Qualitätsgründen werden heute höchstens noch 1 % der Trauben von Hand gelesen. Früher gab es jedoch am Ende der Weinlese ein richtiges ERNTE - DANK - FEST. Mit Musik und Gesang zog man heimwärts und feierte abends einen zünftigen Abschluss. All das Brauchtum ist heute in Vergessenheit geraten. In ganz seltenen Fällen wird als Gaudi heute noch eine Restparzelle von Hand gelesen und in der Natur bei weiß gedecktem Tisch gegessen. Eine schöne Erinnerungsgeste, die man auch künftig bewahren sollte. Auch wenn die Technik vom Reben schneiden bis zur Ernte eine wesentliche Erleichterung für die Winzer gebracht hat und die Qualität durch die Erderwärmung immer besser d.h. der Wein immer lieblicher wird, eine zweite Ernte innerhalb einer Vegetationsperiode wird es nicht geben.

Unser Bild zeigt einen Abladevorgang bei der Winzergenossenschaft Deutsches Weintor.

von ce 2. Juni 2025
Am Pfingstmontag, 9.Juni, um 10.30 Uhr findet wieder der ökumenische Gottesdienst zum Pfingstfest statt. In diesem Jahr in der katholischen Kirche. Im Anschluss daran ist wieder unser Pot Luck (ein Topf voller Glück). Vor dem Gottesdienst kann im kath. Pfarrheim etwas zum kalt/warmen Büfett abgegeben werden, das wir im Anschluss an den Gottesdienst miteinander teilen wollen. Herzliche Einladung an ALLE
von hf 22. Mai 2025
Ein regionaler Gottesdienst unter freiem Himmel – mit weitem Blick und offenen Fragen. Unser Thema: „Überflieger. Echter Mensch.“ War Jesus ein Überflieger – oder gerade kein Überflieger, weil er so menschlich war? Christi Himmelfahrt ist auch als Vatertag bekannt – ein Anlass, über Vaterbilder nachzudenken: Was prägt unsere Vorstellungen von Stärke, Nähe und Verantwortung – und wie gestalten wir unsere Beziehungen? Ein Gottesdienst zum Mitgehen, Mitdenken, Mitfühlen. Für alle, die den Feiertag mit Musik, Gemeinschaft und ehrlichen Impulsen beginnen möchten
von cf 20. Mai 2025
Klangrausch 2.0 Nachdem im Jahr 2024 das erste Frühlingskonzert der Musikkapelle Göcklingen mit dem Titel „Klangrausch“ so erfolgreich war, fand am 17.5.2025 erneut ein Konzert mit Weinprobe der Jungwinzer statt. Unter der musikalischen Leitung von Alfred Wittmer präsentierte die Kapelle in der schön beleuchteten Kirche einen bunten Mix aus modernen Stücken, bis hin zu klassischen Polkas. Während Lieder wie „The A - Team“, „Music“ oder auch „Nessaja“ durch ihr raffiniertes Arrangement glänzten, animierten die Polkas gegen Ende zum Mitsingen. Die Jungwinzerinnen präsentierten zwischen den Liedern mit viel Wissen und einigen, zum Teil witzigen Anekdoten zum Thema Wein ihre neuen Kreationen. So genossen die über 150 Zuhörer von Nah und Fern die musikalische Darbietung, die Weinprobe und die angebotenen Snacks wie Brezeln, „Weiknorze“ und Käse-Traubenrömer. Vorstand der Musikkapelle Marit Frey bedankte sich bei allen Helfern, den „guten Geistern vor- und hinter den Kulissen“ und der kath. Kirche für die Möglichkeit, die Kirche als Veranstaltungsort nutzen zu dürfen. In einem waren sich die Organisatoren nach den vielen überaus positiven Rückmeldungen nach Ende der Veranstaltung direkt einig: Es wird einen Klangrausch 3.0 geben.
von ce 20. Mai 2025
Am Sonntag, den 25. Mai feiert die Katholische Kirchengemeinde St. Laurentius ihr alljährliches Pfarrfest. Beginn ist um 10.30 Uhr im Pfarrgarten mit einer Wortgottesfeier. Musikalisch wird die Feier von der kath. Musikkapelle Göcklingen begleitet. Gebet- und Liedtexte sowie die Predigt werden in Pfälzer Mundart gehalten. Anschließend sorgt die Kfd für ein reichhaltiges Mittagessen, mit einer großen Kuchenvielfalt und verschiedenen Kaffeevariationen. Mitglieder aus dem Gemeindeausschuss werden verschiedene kalte Getränke anbieten. Ab 15.00Uhr Göcklingen von oben: Kirchturmführung. Alle Pfarreiangehörige, unsere evangelischen Mitchristen sowie alle Gäste aus Nah und Fern sind herzlich eingeladen.
von hf 12. Mai 2025
Seit 27 Jahren ist die elsässische Formation ALTA MUSICA unter der Leitung von Marc Meissner aus Reichshoffen zu Gast bei der Klingenden Kirche Göcklingen. Zur Begeisterung der zahlreich erschienen Zuhörerschaft und auch zu Ehren und zur Freude des kürzlich 97 Jahre alt gewordenen Begründers der Konzertreihe und Ehrenbürgers der Gemeinde Göcklingen Hermann Frech füllten sie klanglich faszinierend den Kirchenraum mit historischen Instrumenten (Jagdhörner , Naturtrompete und Orgel). Mehrere Werke erklangen im Echo und Dialog mit der Orgel und es wurden auch meist noch unbekannte Werke der historischen Jagdmusik aufgeführt. Ergreifend und erhebend war die Interpretation von „Die Ehre Gottes in der Natur„ von Luwig van Beethoven (Kornett und Orgel). Die Ausführenden waren Marc Meissner (Horn, Kornett), Stéphane Dieu (Horn) und Guillaume Muller (Orgel) und Mme Meissner mit Erläuterungen zu den musikalischen und historischen Hintergründen der Werke. 80 Jahre nach Kriegsende stand das Konzert auch im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft, die ein großeses Geschenk sei, wie der Mitorganisator der Reihe, Hans Frech, betonte.
von hf 2. Mai 2025
Das Ensemble ALTA MUSICA wurde im Jahre 1973 von dem Trompeter Marc Meissner im Elsass gegründet. Es hat sich auf barocke Bläsermusik mit historischen Instrumenten (Naturtrompeten, Jagdhörner, Pauken und Orgel) spezialisiert und hat an zahlreichen Konzerten, Gottesdiensten und historischen Feiern teilgenommen. In Göcklingen hat das Ensemble seit den 90er Jahren auf Einladung von Hermann Frech regelmäßig konzertiert. Das Konzert vom 11. Mai um 17 Uhr in der evangelischen Kirche bringt festliche Musik für 2 historische französische Jagdhörner von Dampierre, Tellier und Anonymus (um 1780) sowie zwei Werke von Beethoven und Rinck für Kornett und Orgel. Der Organist wird klassische und romantische Werke von Pachelbel, Zipoli, Bach und Auger zu Gehör bringen. Das Konzert wird seinen Höhepunkt erreichen mit neuentdeckten Werken von M. Estival (1843) für 2 Hörner und Orgel, die der berühmten Hubertusmesse zu Grunde liegen. Die Ausführenden sind Marc Meissner (Horn, Kornett), Stéphane Dieu (Horn) und Guillaume Muller (Orgel). Ihr besonderes Anliegen ist die klangliche Ausnutzung des kirchlichen Raums, indem mehrere Werke im Echo mit der Orgel erklingen werden sowie die Einführung in die meist noch unbekannten Werke der historischen Jagdmusik ! Eine herzliche Einladung geht an alle Musikfreunde. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.
von hf 1. Mai 2025
von ce 22. April 2025
Am Karfreitag feierten Erstkommunionkinder mit ihren Familien und Gemeindemitglieder der Pfarrei HL. Maria Magdalena in der St. Laurentius Kirche in Göcklingen eine kindgerechte Feier. 5 Kreuze zeigten Stationen wie Angst, Krieg, Schwächen, Einsamkeit und Tod. Herzlichen Dank geht an Gemeindereferentin Frau Doris Burkhart, die mit den Kindern die Stationen bildlich und eindrucksvoll darstellte.
von ce 17. April 2025
Herzliche Einladung am Ostermontag um 10.30 in den LAURENTIUSGARTEN. Wir wollen in einem österlichen Gottesdienst mit musikalischer Begleitung der Musikkapelle Göcklingen unseren Glauben befestigen und bezeugen. Besonders unsere Kommunionkinder mit ihren Familien, aber auch alle Kinder, Jugendliche und Familien aus unserer Pfarrei sind herzlich willkommen. Nach dem Gottesdienst findet eine Agabe (Agabe = Liebesmahl kleine Mahlzeit unter Christen) statt. Für die Kinder gibt es einen kleinen süßen Ostergruß.
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