Die Trockenheit brachte ihn an den Tag

pkl • 20. Januar 2023

Wen oder was brachte sie an den Tag? werden die Leser wohl fragen. Um es vorweg zu nehmen; den ursprünglichen Verlauf des Kaiserbachs westlich von Göcklingen. Das Foto wurde als Luftbild von der Geo-Box erstellt und uns zur Veröffentlichung von unserem Gemeindebediensteten Rolf Kuntz überlassen. Dafür vielen Dank.

Auf der rechten Bildseite in der Mitte sieht man das Biotop "Alte Tongrube". Darüber zieht sich bis zum linken Bildrand ein dunkler Baumstreifen. Dieser begrenzt das Bett des heutigen Kaiserbachs, damals "Neubach" genannt, der lediglich als Wasserabzugsgraben diente. Parallel darunter ist in der angrenzenden Gewanne ein heller Streifen, ebenfalls in Ost- Westrichtung sichtbar. *Dieser gewellte Streifen ist das ursprüngliche Bachbett. *Doch wie kam es zu der Veränderung?

Vor der landwirtschaftlichen Industrialisierung bestand das Kaiserbachtal zu beiden Seiten fast ausschließlich aus Wiesen. Diese wurden hauptsächlich durch Schmelzwasser, das im Frühjahr vom Teil der Pfälzer Berge Treutelskopf, Heidenschuh, Rehberg, Pfaffenberg reichlich vorhanden war, bewässert und gedüngt. Deshalb wurde das Bachbett, das höher lag als die beidseitig angrenzenden Wiesen, wenn erforderlich, gestaut, damit sich die Nährstoffe des Überlaufs auf den Wiesen absetzen konnten. Die Bewirtschaftung, hauptsächlich bei der Heuernte erfolgte durch Muskelkraft mittels Sense. Erst mit dem beginnenden Maschineneinsatz achtete man auf eine leichtere Bewirtschaftung. Das gelang mit der Grundstücksentwässerung, auch Drainage genannt, die bis in den tiefer liegenden "Neubach" geführt wurde. Dieser Graben wurde Ende der 20er und Beginn der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts (auch um die damals hohe Arbeitslosigkeit zu reduzieren) im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme verbreitert und vertieft und als primäre Wasserableitung des Tals genutzt. Über zwei Brücken, von denen inzwischen eine wegen Baufälligkeit gesperrt ist, konnte man den Bach überqueren. Die Bepflanzung erfolgte hauptsächlich durch schnell wachsende Weiden, Erlen und Schwarzpappeln sowie verschiedene Sträucher.

Der ursprünglich weiter südlich verlaufende Bach vertrocknete im Lauf der Jahre. Es ist anzunehmen, dass die untere Schicht mit Steinen, Unrat und alten Baumstümpfen und zur Oberfläche hin mit Mutterboden aufgefüllt wurde, sodass auch bedingt durch maschinelle Bearbeitung und Umbruch von Wiesen zu Ackerland der Bachverlauf ganz verschwand. Dadurch entstand die Möglichkeit der Verlängerung der Grundstücke mit der Folge einer wirtschaftlicheren Nutzung. Ein Flurbereinigungsverfahren im Jahr 1968 beschleunigte die Beseitigung der letzten Spuren des ursprünglichen Bachverlaufs.

In den letzten aufeinander folgenden trockenen Jahren machte sich das Feuchtigkeitsdefizit (Bildung von Hohlräumen im Untergrund) durch mangelhaftes Wachstum der Kulturpflanzen direkt in diesem Bereich sichtlich bemerkbar. Als wollte uns die Natur einen Fingerzeig geben, erinnert sie uns noch nach 90 Jahren an den eigentlichen natürlichen Wasserweg.

von ce 8. August 2025
An Maria Himmelfahrt erinnert die Kräuterweihe an die Jungfrau Maria und eine Legende. Diese Legende besagt, dass drei Tage nach dem Tod Marias ihr Grab leer gefunden wurde. Denn sie war bereits in den Himmel aufgefahren. Statt dessen duftete ihr Grab nach Lilien und Rosen und vor dem Grab wuchsen ihre liebsten Heilkräuter. Traditionell werden zu Maria Himmelfahrt von den Frauen der Kfd-Göcklingen wohlriechende Kräuter und Blumen gesammelt und daraus Sträuße gebunden, die in der Kirche am Mittwoch, den 13. August, im Zuge der traditionellen Kräuterweihe gesegnet werden. Nach der Weihe wird der Würzwisch zuhause zum Trocknen aufgehängt. Die geweihten Kräuter sollen im kommenden Jahr Familie und Heim schützen vor Unheil, Krankheit, Blitzschlag oder auch vor Verwünschungen.
von hf 29. Juli 2025
von wf 22. Juli 2025
Dem einen oder anderen ist es aufgefallen, dass in den letzten Wochen kein Glockengeläut zu hören war. Der Grund waren nicht Sparzwänge wie von einigen vermutet. Vielmehr liegt es an der kl. Glocke deren elektronischen Steuerung defekt ist. Trotz der angespannten Haushaltslage soll die Reparatur die sich über 1500 € bewegt, durchgeführt werden. Wir werden also noch eine Weile mit den verminderten Klängen der verbliebenen 2 Glocken leben müssen. Winfried Frey
von ce 21. Juli 2025
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Am Pfingstmontag, 9.Juni, um 10.30 Uhr findet wieder der ökumenische Gottesdienst zum Pfingstfest statt. In diesem Jahr in der katholischen Kirche. Im Anschluss daran ist wieder unser Pot Luck (ein Topf voller Glück). Vor dem Gottesdienst kann im kath. Pfarrheim etwas zum kalt/warmen Büfett abgegeben werden, das wir im Anschluss an den Gottesdienst miteinander teilen wollen. Herzliche Einladung an ALLE
von hf 22. Mai 2025
Ein regionaler Gottesdienst unter freiem Himmel – mit weitem Blick und offenen Fragen. Unser Thema: „Überflieger. Echter Mensch.“ War Jesus ein Überflieger – oder gerade kein Überflieger, weil er so menschlich war? Christi Himmelfahrt ist auch als Vatertag bekannt – ein Anlass, über Vaterbilder nachzudenken: Was prägt unsere Vorstellungen von Stärke, Nähe und Verantwortung – und wie gestalten wir unsere Beziehungen? Ein Gottesdienst zum Mitgehen, Mitdenken, Mitfühlen. Für alle, die den Feiertag mit Musik, Gemeinschaft und ehrlichen Impulsen beginnen möchten
von cf 20. Mai 2025
Klangrausch 2.0 Nachdem im Jahr 2024 das erste Frühlingskonzert der Musikkapelle Göcklingen mit dem Titel „Klangrausch“ so erfolgreich war, fand am 17.5.2025 erneut ein Konzert mit Weinprobe der Jungwinzer statt. Unter der musikalischen Leitung von Alfred Wittmer präsentierte die Kapelle in der schön beleuchteten Kirche einen bunten Mix aus modernen Stücken, bis hin zu klassischen Polkas. Während Lieder wie „The A - Team“, „Music“ oder auch „Nessaja“ durch ihr raffiniertes Arrangement glänzten, animierten die Polkas gegen Ende zum Mitsingen. Die Jungwinzerinnen präsentierten zwischen den Liedern mit viel Wissen und einigen, zum Teil witzigen Anekdoten zum Thema Wein ihre neuen Kreationen. So genossen die über 150 Zuhörer von Nah und Fern die musikalische Darbietung, die Weinprobe und die angebotenen Snacks wie Brezeln, „Weiknorze“ und Käse-Traubenrömer. Vorstand der Musikkapelle Marit Frey bedankte sich bei allen Helfern, den „guten Geistern vor- und hinter den Kulissen“ und der kath. Kirche für die Möglichkeit, die Kirche als Veranstaltungsort nutzen zu dürfen. In einem waren sich die Organisatoren nach den vielen überaus positiven Rückmeldungen nach Ende der Veranstaltung direkt einig: Es wird einen Klangrausch 3.0 geben.
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